Koniginnendag

Heute morgen hat die Sonne geschienen und auch wenn ein paar Wolken zu sehen waren, es hat nicht geregnet. Und das ist gut, denn es ist Koniginnendag.  An dem Tag freuen sich alle Holländer, weil ihre Königin Geburtstag hat. Obwohl, so wirklich Geburtstag hat die gar nicht, aber trotzdem feiern die Holländer. Und laufen alle in orangen Klamotten rum. Holländer sind manchmal schon komisch.

Aber zunächst sind mein Mensch und der kleine Mensch zum Frühstück. Ich bin im Zimmer geblieben und auf einmal kam eine Frau rein, die wie wild das Bett gemacht hat und das Bad wieder ordentlich hergerichtet hat. Da hab ich mich allerdings versteckt, hinter der Nachttischlampe. Besser ist das. Man weiß ja nie, ob die hier Bären mögen.

Unser erstes Ziel war Middelburg. Das ist ein schönes kleines Städtchen mit einem großen Marktplatz. Da sind wir dann hin und dort waren ganz viele Leute, es gab Musik und für die Kinder verschiedene Belustigungen. Und ganz viel Orange. Außerdem ganz viele holländische Fahnen. Nach dem Marktplatz sind wir etwas durch Middelburg gelaufen, und schließlich zur Abtei gekommen. Da gab es irgendwelche seltsamen Vorführungen mit Pferden und ich glaube, dabei ist ein Mensch vom Pferd gefallen. Der lag ganz still auf dem Boden rum und wartete, dass der Krankenwagen gekommen ist. Mir sind Pferde ja ziemlich unheimlich. Die sind so groß und schauen immer so grimmig drein. Ich glaube, die würden auch kleine Bären fressen. Und Katzen sowieso.
Wieder zurück auf dem Marktplatz brauchte der kleine Mensch wieder einen Kaffee. Es war ja auch Zeit dafür. In Middelburg kann man mit einem kleinen Boot um die Stadt herumfahren. Das haben wir aber nicht gemacht, denn das hat mein Mensch und der kleine Mensch beim letzten Mal dort schon getan.

Middelburg

Weiter ging es dann nach Vlissingen. Es ist nur 5 km entfernt und liegt am Meer. Dort gab es einen riesengroßen Trödelmarkt, wo Holländer alles mögliche verkauft haben. Das ist am Koniginnendag so üblich. Was mich ziemlich erschrocken hat, wie viele arme Bären dort verkauft werden sollten. Ich hab mich ganz tief in die Rucksacktasche versteckt. Aber ich glaube, mein Mensch würde mich nie verkaufen. Geht ja auch nicht, denn ich bin sein Begleitbär und habe ihn mir ausgesucht.
Wir sind dann zum Hafen und haben dort den Schiffen nachgeschaut. Da kamen schon ein paar ziemlich große vorbei. Und schön in der Sonne sitzen konnten wir dort.
So langsam haben mein Mensch und der kleine Mensch Hunger bekommen und haben was zu Essen gesucht. Auch wenn sie zwei mal eine Runde durch die Stadt gemacht haben, haben sie nix gefunden, was ihnen gefallen hat. Deswegen sind wir dann wieder weitergefahren.

Vlissingen

Das letzte Ziel war dann Zoutelande. Dort sind wir über die Dünen zum Strand und haben dort im Strandpaviljon Kustlicht ein paar Fritten gegessen. Und dabei schön auf den Strand geschaut. Danach sind wir dann runter zum Strand und ich konnte mir dort die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Allerdings war am Horizont eine riesige Regenwolke zu sehen, die aber zum Glück an uns vorbeizog.
Nach einer Weile sind wir dann hoch auf den Deich und dann von dort zum Hauptstraße von Zoutelande gegangen. Dort war richtig was los, Musik und ganz viele Leute. Und komische Wettkämpfe haben die dort gemacht. Mein Mensch und der kleine Mensch haben sich das angeschaut, ich glaube aber, die haben nicht viel verstanden. Wegen der komischen Sprache in Holland. Beim letzten Wettkampf mussten die Teilnehmer Tabletts mit Bier den Deich rauf tragen und wieder runter. Und dann wurde das Bier verteilt. Und ich hab auch eins bekommen. Also musste ich davon probieren. Oh weia, das schmeckt komisch. Und so was mögen die Menschen? Davon wird einem so etwas schwindlig im Kopf, ich bleibe da lieber bei Wasser.
Mein Mensch und der kleine Mensch holten sich noch ein Eis und dann sind wir zurück nach Domburg. Schade war, daß die Königin nicht da war. Ich dachte, die kommt auch. Aber die Holländer hatten wohl auch so eine Menge Spaß.

Zoutelande

An unserem Hotel haben wir den letzten Parkplatz bekommen, das ist da immer etwas schwierig.
Wir sind dann nochmal los zum Abendessen. Wir waren im Hotel Restuarant Juiliana. Das Essen war gut, aber die Bedienung war doof, die hatte wohl keine Lust zu arbeiten.
Nach dem Essen sind wir nochmal zum Strand, da liefen auch ein paar Pferde rum, aber zum Glück ist dieses mal keiner runter gefallen.
Und ein lustiger Holländer ist mit seinem Snowboard ins Wasser gesprungen. Das ist schon klar, denn Schnee und Berge gibt es in Holland nicht. Das sah aber dann doch komisch aus, als der sich auf das Snowboard gelegt hat und dann immer von den Wellen zum Strand gespült wurde.
So langsam wurde es dunkel, und wir sind dann zum Hotel zurück. Mein Mensch meinte, für morgen gibt es eine besondere Überraschung für mich, mal sehen, was wir dann machen.