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Abfahrt

Heute geht es endlich los, ich fahre mit meinem Menschen und dem kleinen Menschen nach Norwegen. Und zwar nicht mit dem Flugzeug und Auto, so wie wir das sonst machen, sondern mit dem Schiff.

Einem Kreuzfahrtschiff. Der AIDAluna.

Also eigentlich mag ich Schiffe ja nicht so, das ganze Wasser darum ist mir unheimlich. Und schaukeln tun die auch. Aber mein Mensch hat mir gesagt, dass wir mit einem ganz großen Schiff fahren, das nicht so sehr schaukeln würde.  Meistens zumindest nicht. Ich weiß ja nicht so recht, aber ich denke mal, ich glaube meinem Menschen.

Da wir aber nicht mit dem Schiff von uns zu Hause losfahren können, müssen wir erst mal nach Hamburg fahren. Das machen wir mit dem Zug, was ich natürlich ganz doll finde. Denn ich mag Züge. Auf jeden Fall lieber als Schiffe.

Mein Mensch und ich sind ganz früh am morgen aufgestanden, und haben dann über das Internet gesehen, wie unser Schiff in Hamburg angekommen ist. Sieht in der Tat ziemlich groß aus. Aber zunächst müssen wir erst mal nach Hamburg hin.
Als der kleine Mensch dann auch aufgestanden war, haben wir unsere Koffer fertig gepackt und sind mit einem Taxi zum Bahnhof gefahren. Dort hat der kleine Mensch dann erst mal einen Kaffee getrunken, was auch nicht verwundert, denn das macht er ja immer ganz oft.
Dann kam unser Zug, der Intercity 2310. Zum Glück hatten wir Plätze reserviert, denn es war ziemlich voll im Zug. Und etwas knüsselig war der auch, das ist nicht wirklich schön. Aber egal, ich hab mir einen Platz gesucht, von dem ich gut aus dem Fenster gucken  konnte und habe die Fahrt genossen.

Zuerst ging auch alles gut, aber dann hat der kleine Mensch auf einmal total dolle Zahnschmerzen bekommen. Das was ganz doof. Der kleinen Mensch hat dann den Arzt angerufen, und der hat dann gesagt, was zu machen ist. Daher sind wir dann am Hamburger Bahnhof zu einer Apotheke gegangen und haben passende Medizin gekauft.

Am Bahnhof konnten wir dann schon unser Gepäck abgeben und es warteten Busse auf uns, die uns zum Schiff gebracht haben.

Ankunft in Hamburg

Und dann waren wir da, am Kreuzfahrtterminal Altona. Und haben unser Schiff gesehen, Uii, das war ganz groß. Ich frag mich ja, wie viele Menschen darauf passen. Mein Mensch meinte über 2000, das sind schon eine ganze Menge. Und wie viele Bären da wohl an Bord sein werden?  Aber so richtig wohl ist es mir ja immer noch nicht, mitten auf dem Meer zu fahren.
Wir sind dann zum Check-in, das war so ähnlich wie beim Flugzeug. Und durch das Duchleuchtungsdings musste ich auch wieder durch. Und so waren wir dann auf dem Schiff, der AIDAluna!

Wir konnten auch schon direkt auf unsere Kabine, die war ganz vorne auf Deck 4. Das ist ganz unten im Rumpf, noch unter dem Deck wo wir eingestiegen sind. Aber zum Glück haben wir ein Fenster, es gibt auch Kabinen ohne Fenster, so können wir raus auf das Meer sehen. Ich hoffe nur, dass da kein Seeungeheuer bei uns ins Fenster reinschaut. Weil die gibt es im Meer ja überall.

In unserer Kabine können bis zu 4 Menschen wohnen, aber das wäre dann schon sehr eng. Aber für zwei mit Bär reicht es. Unsere Koffer waren noch nicht da, die sollten später gebracht werden.
Also sind wir dann los und haben das Schiff erkundet, von vorne bis hinten, von unserem Deck bis rauf auf Deck 12 ganz oben. Ich muss sagen, das ist schon ein beeindruckendes Schiff. Es sah alles ganz ordentlich aus, nicht so schmuddelig wie in dem Zug. Unten sind erst mal die ganzen Kabinen, und weiter oben, in Deck 9-11 gibt es ein großes Theatrium. Da werden abends immer Shows gezeigt, sagt mein Mensch. Ein Fitnessstudio gibt es, eine Sauna mit Wellnessbereich, ein kleines Spielkasino und auf jedem Deck mindestens eine Bar.
Oben drüber, auf Deck 12 kommt man dann raus auf das Pooldeck. Dort sind ganz viele Liegestühle und ein paar kleine Schwimmbecken. Und natürlich wieder eine Bar. Man kann sogar noch höher klettern, auf Deck 14. Ein Deck 13 gibt es aber nicht. Mein Mensch meinte, das würde Unglück bringen. Manchmal sind die Menschen schon seltsam.
Vom obersten Deck kann man vorne ganz toll alles überblicken. Und hinten gibt es dort einen kleinen Sportplatz. Ganz am Heck gibt es dann noch eine Bar, die Ocean Bar. Der kleine Mensch meinte, dass ist seine Lieblingsbar, denn von dort hat man einen schönen Blick über das Meer.

Nach der ersten Erkundung haben wir einen kleinen Snack in einem der drei Restaurants zu uns genommen, eine Pizza gab es. Für das Essen und die Getränke dabei muss man nichts bezahlen. Aber für alle anderen Getränke schon. Dazu bekommt man beim  Einchecken eine Plastikkarte, mit der man in die Kabine kommt und die man zum bezahlen verwenden muss.

So haben wir dann den Nachmittag erst mal damit verbracht, uns im Schiff umzuschauen, während wir immer noch in Hamburg im Hafen lagen.

 

Um 19:30 Uhr gab es dann die Sicherheitsübung. Dazu müssen alle Passagieren ihre Rettungswesten anziehen und zu den Rettungsbooten gehen. Damit man weiß, wo man hin muss, falls das Schiff in Gefahr ist. Bei der Sicherheitsübung hatte man das Gefühl, dass die Besatzung das gut hinbekommen hat und genau wusste, was man machen sollte. Das ist ja auch wichtig, denn das Schiff könnte gegen einen Eisberg fahren. Oder ein Seeungeheuer könnte sich in das Schiff verbeißen. Für kleine Bären gibt es allerdings keine Rettungswesten. Daher bin ich bei meinem Menschen in die Jackentasche geklettert. Ist auch besser so, denn so kann ich ihn überallhin begleiten.

Zum Abendessen konnte man einen frühen oder späten Termin nehmen. Die meisten Passagiere sind zum frühen Termin gegangen, weil die danach unbedingt Fußball schauen wollten. Ich finde, beim Fußball sollte jeder Spieler einen Ball bekommen, dann macht das sicher für jeden mehr Spaß. Da mein Mensch und der kleine Mensch Fußball doof finden, sind wir dann zum zweiten Termin gegangen, das war auch gut, denn es war schön leer.

An Bord der AIDAluna

Und dann um 21:00 Uhr war es so weit, wir haben abgelegt, mitten in der Elbe gedreht und sind dann langsam in Richtung Nordsee gefahren. Dabei hat das Schiff ganz laut gehupt. Viel lauter als ein Auto. Und danach wurde die Ausfahrtmusik gespielt, damit alle Leute in Urlaubsstimmung kommen. Jetzt waren wir endlich auf dem Weg nach Norwegen!
Wie wir so langsam die Elbe hinuntergefahren sind, kamen wir an einigen Orten vorbei, wo ich mit meinem Mensch und dem kleinen Menschen schon gewesen bin, als wir Hamburg besucht haben: Ovelgönne, Teufelsbrück, Blankese und Wedel.

Etwas später gab es auf dem Pooldeck eine Show mit Sängern und Tänzern, aber so richtig gut waren die nicht. Mein Mensch meinte, die hätten viele Lieder von Cool & the Gang gespielt. Wer auch immer der Herr Cool ist, ich kenne den nicht.
Pooldeck ist sowieso etwas irreführend, einen großen Pool gibt es dort nicht. Nur einen ganz kleinen. Für einen Bären würde der reichen, aber ich weiß nicht, ob Bären da überhaupt rein dürfen. Andere Bären habe ich bislang auch noch nicht gesehen.

Nach der Show war dann Pool-Party! Und mein Mensch und der kleine Mensch haben ganz schnell Reißaus genommen. Statt dessen sind sie an die Ocean Bar und haben sich noch was getrunken. Es war dann auch fast Mitternacht und wir sind zurück in die Kabine, denn wir waren ziemlich müde. War ja auch ein langer Tag. So sind wir dann in unsere Betten geklettert und sofort eingeschlafen.
 

Auf dem Weg nach Norwegen