Eidfjord

Heute sind wir wieder in ein anderes Fjord eingefahren, das Eidfjord. Das ist an hinteren Ende des Hardangerfjords. Ich bin mit meinem Menschen um 6:30 hoch um die Anfahrt zu beobachten, da war es kalt und wolkig. Deswegen sind wir nach einer kurzen Weile wieder in die Kabine und haben uns noch mal für eine Stunde hingelegt. Ich glaub, mein Mensch war doch noch etwas müde.

Also sind wir dann um 7:30 wieder hoch, da war das Wetter dann schon besser. Und es sah etwas gespenstisch aus: Oben schien die Sonne hinter den Wolken und unten, ganz dicht über dem Fjord, schwebten die Bodennebelschwaden. Teilweise noch nicht mal so hoch wie unser Schiff.
So kamen wir dann nach 8 Uhr in Eidford an. Am Fjordende gibt es einen kleinen Ort, der so heißt wie das Fjord. Manchmal ist Norwegen komisch. In Eidfjord lag auch die Rotterdam, die wir gestern schon in Alesund gesehen haben. Die ist zwar nach uns losgefahren, aber vor uns angekommen, die müssen ziemlich gerast sein. Irgendwie untypisch für Holländer.

Für heute ist ein Ausflug zu einem großen Wasserfall geplant, allerdings erst am Nachmittag. Da das Wetter immer schöner wurde und die Sonne vom Himmel schien, haben wir uns nach dem Frühstück Liegestühle geschnappt und uns auf Deck 13 in die Sonne gesetzt. Mein Mensch und der kleine Mensch haben gelesen, ich hab mir das Fjord, die Berge und die Rotterdam angeschaut, wie dort die kleinen Boote hin und her fuhren.

Eidfjord

Wir mussten dann früh zum Mittagessen, weil unser Ausflug kurz nach Mittag losging. Wir sind dann wieder mit einem Bus gefahren und es ging immer weiter den Berg rauf durch ganz viele Tunnels. Ich glaube die Norweger lieben Tunnels. Nach etwa einer halben Stunde waren wir dann da, beim Voringsfossen Wasserfall. Der stürzt 172 Meter in die Tiefe, das sieht schon toll aus. Man muss nur aufpassen, dass man nicht über das Geländer fällt, das wäre dann ziemlich blöd. Aber es ist zum Glück nichts passiert.
Wie konnten uns dann alles beim Wasserfall anschauen und ich hab auch wieder einen freundlichen Troll getroffen, mit einer ganz langen Nase. Ich hab ihn gefragt, aber er kannte Björn auch nicht. Schade. Der kleine Mensch hat natürlich wieder einen Kaffee getrunken und dieses Mal ist er im Bus auch nicht eingeschlafen.

Dann ging es mit dem Bus weiter zum Fjordzentrum. Dort haben wir erst mal einen Film über das Eidfjord und die Umgebung gesehen, der war toll. Aber ich glaub, dem kleinen Menschen ist es dabei etwas schwindlig geworden. Nach dem Film haben wir uns die Ausstellung des Fjordzentrums angeschaut, da gab es auch viele ausgestopfte Tiere. Das war gruselig. Zum Glück war kein Bär mit dabei.

Mein Mensch und der kleine Mensch sind dann in den Souveniershop gegangen und da haben sie ihn gesehen: Den Norwegischen Bären. Denn wollten die unbedingt mitnehmen. Ich weiß noch nicht wie er heißt, aber er sieht zumindest schon mal nett aus. Mit einer großen Norwegischen Flagge. Ich hoffe, ich kann ihn überhaupt verstehen und er spricht nicht nur Norwegisch.

Es ging dann mit dem Bus zurück zum Schiff und wir sind noch mal durch Eidfjord gelaufen. Viel zu sehen gab es da aber nicht, deswegen sind wir dann wieder aufs Schiff und haben uns dann erst mal wieder in die Ocean Bar gesetzt.

Voringsfossen

Die Norweger sind übrigens schon etwas seltsam. Von der Bar aus konnte ich zuschauen, wie die Norweger mit einem Lastwagen große Steine in das Fjord gekippt haben. Immer wieder. Ich glaube, die wollen das Fjord auffüllen. Aber das wird dann wohl ziemlich lange dauern.

Seltsame Norweger

Vom Oberdeck haben wir uns dann die Schiffsabfahrt angeschaut, das war wieder richtig schön, wie das Schiff so langsam durch das Eidfjord gefahren ist. Allerdings sind wir erst mit Verspätung losgefahren, da einige Ausflügler noch nicht im Schiff waren, ihre Busse hingen auf einer Fähre fest. Aber irgendwann waren sie dann da und es ging los.

Zum Abendessen sind wir dann wieder ins "Weite Welt" Restaurant gegangen und danach wieder
in die Ocean Bar. Richtig voll war das dort, ganz anders als sonst. Lag wohl am schönen Wetter. Dort haben mein Mensch und der kleine Mensch dann noch ganz lange mit ein paar anderen Leuten geredet und haben gar nicht gemerkt dass es schon so spät geworden ist. Es war ja auch noch immer hell. So sind wir dann erst um 2 Uhr im Bett gewesen, während das Schiff zu unserem letzten Ziel – Stavanger - unterwegs war.

Und mittlerweile weiß ich auch, dass der Norwegische Bär Björli heißt. Das hat er zumindest gesagt. Viel über Norwegen hat er allerdings nicht erzählt. Und Björn kennt er auch nicht. Aber nett ist er.

Abfahrt