Ålesund

Heute Morgen sind wir schon früh in Ålesund angekommen. Mein Mensch und ich sind schon um 6 Uhr rauf aufs Oberdeck, um die Ankunft nicht zu verpassen. Ålesund hat einen ziemlich engen Hafen und der Kaptäin musste das Schiff da ziemlich viel rum manöverieren, damit er es an der Anlegestelle parken konnte. Vor uns lag schon ein anderes großes Kreuzfahrtschiff, die Rotterdam. Das kam zwar aus Holland, war aber nicht in Orange, wie sonst so vieles in Holland. Und ich glaub, die Königin war auch nicht an Bord, schade.

Nach Ålesund

Wir sind dann flott zum Frühstück, denn schon um 8:15 Uhr ging unsere Tour los. Das haben wir so grade geschafft, dann sind wir raus aus dem Schiff und rein in den Bus. Wir sind zuerst etwas durch Ålesund gefahren. Ålesund ist vor etwas über 100 Jahren fast total abgebrannt und es musste alles wieder neu aufgebaut worden. Die Häuser sind dann alle in der gleichen Art gebaut worden, Jungendstil heißt das. Was immer das auch ist.
Unser erster Stopp war bei einem Aquarium, was wir uns dann angesehen haben. Dort konnte man alle die Fische und Unterwasserkrabbeltiere sehen, die es in Norwegen gibt. In einem ganz großen Becken war sogar ein Taucher, der die Fische gefüttert hat. Also das hätte ich nicht machen wollen, mit den ganzen Fischen um mich herum. Es gab dort sogar ein paar Tuxe, auch wenn ich hier noch keine von denen in den Fjorden gesehen habe. Der kleine Mensch hat dort einen Kaffee getrunken, weil er immer wieder im Bus eingeschlafen ist.

Aquarium

Die Tour ging dann hoch auf den Berg Aksla, wo es einen schönen Aussichtspunkt gibt, von dem aus man über Ålesund und die ganzen Inseln in der Nachbarschaft schauen kann. Das sieht schon wirklich sehr schön hier aus. Leider hatten wir nicht viel Zeit dort oben und wir mussten weiter.
 

Der Berg Aksla

Über mehrere Tunnel und Brücken ging es dann zur Insel Godoya, wo es einen kleinen, alten Leuchtturm gibt, der schön in rot und weiß angemalt ist. Den haben wir uns angeschaut und der kleine Mensch hat sich einen speziellen Norwegischen Pfannkuchen gegessen. Allerdings keinen Kaffee getrunken. Auf den Leuchtturm sind wir aber nicht heraufgestiegen, da war die Zeit zu knapp.
Als wir wieder alle im Bus waren, sind wir über schmale und enge Straßen zur nächsten Insel Giske gefahren. Dort gab es eine kleine Kirche, die auch Giske heißt. Irgendwie heißt da alles so. Sehr seltsam.
 

Godoya und Giske

Von dort aus ging es dann wieder zurück zum Schiff, wir mussten wieder an Bord, denn das Schiff sollte am Mittag schon wieder losfahren. Wir sind dann rauf ans Oberdeck und haben uns die Abfahrt angeschaut, das war richtig schön, mit dem Fjord, dem Wetter und der Abfahrtsmusik. Das könnte ich immer wieder haben.

Wir sind dann zum Essen ins "Weite Welt" Restaurant gegangen und haben uns danach dann aufs Pooldeck gelegt und die Sonne noch etwas genossen. Leider wurde es dann im Laufe des Nachmittags immer etwas windiger und bewölkter, so dass wir zum Kaffee und Kuchen gegangen sind.
Der kleine Mensch und mein Mensch waren dann so müde, dass sie sich in der Kabine noch was hingelegt haben uns sofort weggepooft sind. Ich hab in der Zwischenzeit aus dem Fenster auf Meer geschaut und zugeguckt, wie die Wellen vorbeiziehen.

So gegen 19 Uhr sind die beiden dann wieder wach geworden. Es war dann neblig und keine Sonne mehr zu sehen, das war doof. Ich bin mit meinem Menschen dann hoch zur Ocean Bar, wo ich ihm schon mal den Reisebericht diktiert habe, der kleine Mensch hat noch was weitergepooft, bis wir dann später zum Essen gegangen sind. Wie immer im "Weite Welt" Restaurant.

Nach dem Essen sind wir dann wieder zur Ocean Bar, da war viel weniger los als am Tag vorher. Liegt wahrscheinlich daran, dass es auch wieder ziemlich geregnet hat. Dieses mal haben mein Mensch und der kleine Mensch kein Bier getrunken wie sonst, sondern so komisches Zeugs namens Cocktail. Hab ich ja noch nie gesehen. Da wird ganz viel verschiedenes Zeugs zusammengeschüttet und das soll man dann trinken. Na ich weiß ja nicht so, ob das schmeckt.

Zurück an Bord

Aber dann kam auf einmal Hektik auf. Alle Passagiere mussten das Deck verlassen und ein großer Hubschrauber kam angeflogen. Der war laut und hat eine ganze Weile neben dem Schiff geschwebt. Wir haben dann später erfahren, dass ein Passagier schlimm krank geworden ist und dringend in ein Krankenhaus musste. Deswegen hat man dann alles auf dem Pool-Deck geräumt, und der Passagier wurde mit einer Tragbahre zum Hubschrauber hochgezogen. Landen konnte der nicht, weil er zu groß war. Also so sollte der Urlaub sicher nicht enden, nö, nö.

Kurz vor Mitternacht sind wir dann wieder in die Kabine, dabei hat es dann auch wieder etwas geschaukelt. Ich glaube, die beiden waren immer noch müde.
 

Hubschrauber