Åndalsnes und Molde, auf den Spuren der Trolle

Heute morgen haben mein Mensch und ich ziemlich verschlafen. Eigentlich wollten wir die Ankunft in Åndalsnes von oben anschauen, aber irgendwie haben wir das verpennt. Als wir dann endlich am Bug waren, hat das Schiff schon fast angelegt.

Åndalsnes ist ein kleiner Ort, wo wir mit der Rauna-Bahn fahren wollten, aber das hat ja leider nicht geklappt. Deswegen fahren wir zu den Trollstiegen und da die Tour schon um 9:15 losgeht, mussten wir uns mit dem Frühstück beeilen, nachdem wir wieder in der Kabine waren und den kleinen Menschen wach gemacht hatten.
 

 

Auf dem Weg nach Åndalsnes

Aber wir haben das alles noch geschafft und sind dann noch pünktlich zum Bus gekommen.
Und los ging es, zuerst zu den Trollstiegen. Das ist eine enge Straße mit 11 Serpentinen, die sich den Berg hinauf windet. Und Wasserfälle gibt es an dem Berg auch, das sieht schon klasse aus. Zum Glück hatten wir einen ganz guten Busfahrer, der uns sicher da hoch gebracht hat, denn manchmal musste der schon ziemlich rangieren mit den entgegen kommenden Autos und Bussen.
Oben angekommen, konnten wir dann auf zwei Aussichtsplattformen ins Tal runter schauen. Uii, das war tief, das war nix für den kleinen Menschen. Aber ich hab ganz mutig runter geschaut. Das sah schon klasse aus, wie die Wolken durch das Tal zogen und ganz in der Ferne konnte man die AIDAluna so grade noch sehen. Allerdings habe ich dort keine Trolle gesehen. Komisch, warum heißt das denn dann Trollstiegen?

Weiter ging es noch ein Stück den Berg hinauf, bis wir zu einem Troll-Versammlungsplatz kamen. Oder so, denn da waren ganz viele Trolle. Umgeben von schneebedeckten Bergen. Ich hab die Trolle mal gefragt, aber keiner von denen kannte Björn, den Troll den ich gestern kennengelernt habe. Die haben sowieso nicht allzu viel gesagt. Aber ich hab dann auch noch einen Troll gebaut. Mal sehen, ob der mich mal besuchen kommt.
 

Die Trollstiegen

Danach ging es wieder die Trollstiegen runter und dann zur Trollwand. Das ist eine riesig hohe Felswand, 1800 Meter hoch. 1000 Meter davon senkrecht nach oben. Es gibt sogar Leute, die da hochgeklettert sind, aber ich würde das nicht machen. Auch wenn die Aussicht sicher toll ist. Aber ich glaube, ich warte bis es da eine Straße rauf gibt. Wir haben uns das dort alles gut angeschaut und es ist auch schön warm geworden. 20 Grad. Das ist für Norwegen wohl ziemlich viel.
 

Die Trollwand

Die Busse haben uns dann wieder zum Schiff gebracht, wo wir dann erst mal was zu Mittag gegessen haben. Denn wir wollten die Abfahrt zu unserem nächsten Ziel nicht verpassen, Molde. Die Fahrt dahin dauert etwas über eine Stunde und wir haben dann das Fjord gesehen ,was wir heute morgen verpasst haben.

Molde ist ein etwas größeres Städtchen, was schön am Fjord liegt, in dem viele kleine Inselchen sind. Die richtige Größe für einen kleinen Bären wie mich, aber leider konnte man da nicht hin. Da es in Molde keine so spannenden Ausflüge gab, haben wir die Stadt zu Fuß auf eigene Faust erkundet. War ja auch nicht so viel zu erkunden, aber die Sonne hat schön geschienen. Es gab in Molde ein Museum mit Häusern, wie man in Norwegen früher gewohnt hat, aber das hatte schon zu. Immerhin konnten wir dort noch auf einen Aussichtspunkt klettern und noch mal über das Städtchen schauen.
 

Molde

Wieder auf dem Schiff zurück haben wir uns erst mal in einen Strandkorb gesetzt und etwas gelesen. Also ich nicht, ich hab mir nur die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Das war schön.
Zum Essen sind wir wieder ins "Weite Welt" Restaurant gegangen und zur Abfahrt vom Schiff sind mein Mensch und ich wieder nach oben und haben uns das Ganze angeschaut. Irgendwie ist dann der kleine Mensch verschwunden, den mussten wir dann erst mal suchen gehen. Ist aber nicht so einfach, da das Schiff so groß ist.

Zum Glück haben wir den kleinen Menschen dann doch noch gefunden, und wir sind in die Ocean Bar gegangen, so wie jeden Abend. Dort haben wir uns dann noch mit netten Leuten und dem Barkeeper unterhalten und haben gar nicht gemerkt wie spät es wurde. Es ist ja auch die ganze Zeit noch hell gewesen. So war es dann auch schon nach Mitternacht, als wir in die Kabine gegangen sind und immer noch war es so hell, dass man lesen konnte. Also wenn man lesen kann, denn ich kann das ja nicht. Brauche ich als Begleitbär aber auch nicht.

Durch das Fjord