Als ich heute morgen aufgewacht bin und aus dem Fenster geschaut habe, bin ich erst mal
erschrocken. Noch mehr Regen als gestern. Hoffentlich bleibt das nicht so. Aber zuerst gingen mein
Mensch und der kleine Mensch zum frühstücken. Hat ihnen wohl auch geschmeckt.
Glücklicherweise wollten wir uns als erstes noch das Ozeaneum anschauen, und da ist es egal, ob es
regnet oder nicht. Das ist ja alles drinnen. Also haben wir alles ins Auto gepackt und sind zum
Stralsunder Hafen gefahren und ins Ozeaneum gegangen.
Das Ozeaneum ist ein Museum, in dem man ganz viele Sachen über das Meer erklärt bekommt. Und man
sich viele Fische in Aquarien anschauen kann. In 2010 ist das Ozeaneum das Museum des Jahres in
Europa geworden. Also muss das sicher was Besonderes sein. Der Eintritt hat dann auch 14 €
gekostet. Und noch mal einen Euro drauf, wenn man fotografieren wollte. Das wollte mein Mensch
natürlich. Bären könne übrigens kostenlos mit rein, andere Tiere aber nicht, die müssen draußen
bleiben. Da habe ich ja Glück gehabt.
Im Ozeaneum gibt es wirklich viele tolle Sachen zu sehen, einiges ist allerdings schon etwas
unheimlich. So wie die toten Krabbeltiere in Gläsern. Oder die Kraken. Die Fische sind aber schön
anzusehen, vor allem wenn man durch den Unterwassertunnel geht und die Fische überall um sich herum
hat.
Auf dem Dach des Museums gab es auch einige Tuxe, wobei mein Mensch meinte, das wären Pinguine.
Also für mich sehen die wie Tuxe aus.
Ganz am Ende des Rundgangs kommt man in eine Halle, in der nachgemachte Wale hängen, in
Originalgröße. Die sind ja schon ganz doll groß. Größer als der größte Bär den ich kenne.
Bootfahren finde ich ja immer schon was unheimlich wegen dem ganzen Wasser um einen rum. Und wenn
ich mir dann vorstelle, dass da so ein riesengroßer Wal rum schwimmt...das ist noch viel
unheimlicher.
Zum Abschluss hat der kleine Mensch dann noch einen Kaffee getankt und wir sind dann raus zu einem
Kutter gegangen und haben dort Fischbrötchen gegessen. Also ich nicht, aber mein Mensch. Und der
kleine Mensch hat ein Krabbenbrötchen gegessen.
Blöd ist nur das die Filmkamera vom meinem Menschen auf einmal kaputt gegangen ist.. Er hat gerade
den kleinen Menschen gefilmt, so wie die beiden das immer im Urlaub machen und dann auf einmal –
plopp und die Kamera war aus und ging nicht wieder an. Das ist ja doof.
Dann ging es weiter, über die große Brücke nach Rügen. Dort müssen wir nach Binz, das ist ein
Ostseebad. Und dort ist dann auch unser Hotel für die nächsten Tage. Aber zuerst hatten wir Stau.
Also sind wir dann einen anderen Weg gefahren, wo wir dann durch ganz viele Alleen gekommen sind.
War fast so wie in Wales, nur die Straßen waren breiter.
Nach etwa einer Stunde sind wir dann in Binz angekommen und haben recht lange nach dem Hotel
gesucht. Das war etwas komplizierter und das Navidings hat auch nicht geholfen. Ich hab ja immer
raus geguckt, aber so wirklich helfen konnte ich meinem Menschen nicht. Aber schließlich sind wir
angekommen, und ich muss sagen, dass ist ein ganz schönes Hotel. Die Leute dort waren sehr
freundlich und wir hatten ein tolles Zimmer mit Balkon. Vom Balkon konnten wir das Meer sehen und
es gab wieder ein schönes Meeresrauschen. Ich glaube, ich werde hier wieder gut schlafen können.
Und das beste ist: Das Wetter ist besser geworden!
Wir haben uns dann Binz noch etwas angeschaut und sind auch an den Strand gegangen. Das war schon
schön dort, mit den ganzen Strandkörben. Das Wasser war noch richtig kalt, aber trotzdem sind viele
Menschen da schon rein gesprungen. Also ein Bär würde so was nicht machen. In Binz ist alles sehr
sauber und ordentlich, das hat meinem Menschen sehr gefallen. Und mir natürlich auch.
Als es dann Abend wurde, sind wir im Restaurant de Barbara essen gewesen. Mein Mensch und der
kleine Mensch haben eine Pizza gegessen und haben sich gefreut, dass es dort Kölsch gibt. Das ist
das Bier, was die beiden so gerne trinken. Ich hab es mal probiert, das schmeckt mir ja ganz und
gar nicht, ich mag lieber Wasser.
Wieder im Hotel zurück haben wir uns noch was auf den Balkon gesetzt und geplant, was wir denn
morgen so machen werden. Ich freu mich schon darauf.