Everglades
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Airboat-Tour

Als ich heute morgen aufgewacht bin, hab ich richtig gut geschlafen. Das liegt sicher daran, dass ich ganz viele Kissen hatte, mit denen ich meine Schlafhöhle bauen konnte. Und ich glaub mein Mensch und der kleine Mensch haben auch gut geschlafen.

Heute wollen wir nochmal in die Everglades fahren und dort eine Tour mit dem Airboot machen. So ganz klar ist mir ja noch nicht, was das ist, aber ich fürchte, das ist irgendein Boot, das durch das Wasser fährt. Und das mag ich ja nicht so.

Aber zuerst sind mein Mensch und der kleine Mensch zum Frühstück gegangen, aber das war nicht so doll, glaub ich. Dann sind wir aber los, nach Everglades City, denn dort fahren die Boote los. Es dauert etwa eine Stunde von Naples dorthin zu fahren, und zum Glück hatten wir wieder schönes Sonnenwetter.

In Everglades City angekommen, sind wir dann zu Capitain Doughs gegangen, der macht die Bootstouren. Also nicht nur er, sondern noch viele andere, aber den haben wir uns ausgesucht. Pro Mensch kostet so eine Fahrt $40 und dauert eine Stunde. Bären können wieder so mitfahren, aber ich muss sagen, diese Boote sind mir nicht geheuer. Vorne sitzen 6 Passagiere, dahinter auf einem hohen Sitz der Kapitän und dahinter ist der Motor mit einem riesengroßen Propeller wie ein Flugzeug. Dann kam unser Kapitän, der Mo. Wir sind eingestiegen und er sagte, dass man in der ersten Reihe immer nass werden würde. Aber trotzdem hat sich der kleine Mensch dorthin gesetzt, ich mit meinem Menschen dahinter.

So sind wir dann losgetuckert und wir sind ganz langsam durch das Wasser gefahren. War allerdings sehr laut, mit dem großen Propeller. Nach einer Weile Rumgetuckere sind wir dann in den Mangrovenwäldern angekommen. Das sind Bäume, die komplett im Wasser wachsen und dadurch gab es enge Kanäle, durch die wir dann lang gefahren sind. Schön langsam, damit man auch alles anschauen konnte. Auf einmal hat der Mo dann Vollgas gegeben und er ist wie ein Wilder durch die engen Kanäle durch den Wald gerast. Da ist mir ja fast schlecht geworden, so schnell ist der um die Kurven geheizt. Und ziemlich geschaukelt hat es auch. Dann kamen wir an eine Stelle, wo schon ein paar andere Airboote lagen und dort waren ein paar Kröt im Wasser. Die kamen ganz dicht an uns ran und sind sogar mit ihrer Schnauze an unser Boot gestoßen. Ui, das war gefährlich. Und der Mo hat gesagt, die können sogar aus dem Wasser springen. Hoffentlich sehen die Kröt mich nicht und schnappen nach mir.
Zum Glück sind die dann weggetaucht und wir wir konnten uns ein paar Waschbären in den Bäumen anschauen. So wie Bären sehen die zwar nicht aus, aber es war lustig, ihnen zuzuschauen. Allerdings konnten sie auf meine Fragen nicht antworten. Oder sie wollten nicht.
Wir sind dann wieder weitergefahren und der Mo ist noch mehr gerast. Dabei ist der kleine Mensch ziemlich nass geworden.

Als wir dann wieder zum Ausgangspunkt zurückfuhren, durften wir nur noch ganz langsam fahren. Da kam dann ein großer Piepvogel an und hat sich vorne auf unser Boot gesetzt. Mein Mensch sagte, das wäre ein Pelikan gewesen. Der war so groß, der hätte auch einen kleinen Bären wegschnappen können. Hat er aber zum Glück nicht gemacht.

Mit dem Airboat durch die Mangroven

So war dann unsere Tour zu Ende und wir sind noch ein bisschen durch die Gegend gefahren, bis wir dann gegen 3 Uhr wieder in Naples waren. Dort sind wir dann zum Pier und zum Strand hin und haben uns auf den Pier gesetzt, um die Sonne zu genießen. Mein Mensch und der kleine Mensch haben sich ein Eis gegessen und der kleine Mensch hat sich dazu noch einen Kaffee getrunken.
Später sind wir dann noch mal auf den Strand, der hat einen ganz weichen Sand, wie ich ihn so noch nicht erlebt hatte.

Am Strand von Naples

Der kleine Mensch wollte dann noch zum Historic Seafront, ab der das haben wir dann irgendwie nicht gefunden und sind lange mit dem Auto durch Naples geirrt. Bis wir dann doch da ankamen und schnell wieder weggefahren sind. Das waren nur seltsame Geschäfte und ein paar Restaurants, die auch nicht so doll aussahen.

Wir sind dann ins Hotel zurück und dann nebenan in einen Diner gegangen, ins Blueberry. Und das Essen da war gar nicht so schlecht und dabei noch um einiges günstiger als gestern.

Morgen geht es dann schon wieder weiter in Richtung Norden, mal sehen, was wir dann so erleben werden.