Heute morgen wollten wir eigentlich früh aufstehen, denn wir hatten uns ziemlich viel
vorgenommen. Hat aber dann doch nicht so gut funktioniert und so war es dann 10 Uhr, als wir das
Hotel verlassen haben. Und dann zum Busbahnhof gegangen sind. Von dort wollten wir mit dem Bus 12a
nach St. Aubin fahren und dort eine tolle Wanderung beginnen.
Aber irgendwie war da Chaos am Busbahnhof und die Busse kamen alle nicht so, wie sie sollten. Zum
Glück fahren nach St. Aubin ziemlich viele verschiedene Busse und so sind wir dann nach einer
halben Stunde mit dem Bus 15 endlich losgefahren. Bis St. Aubin dauert es nicht lange und so waren
wir dann gegen 11 Uhr dort.
St. Aubin ist ein kleines Hafenstädtchen, das irgendwie schöner aussieht als St. Helier, wo wir
wohnen. Es gibt einen kleinen Hafen und auch ein kleines Castle, das nur bei Ebbe zu erreichen ist.
Ein Boot, was bei Flut fährt, gibt es dort aber nicht. Nachdem wir uns dort etwas umgeschaut haben,
sind wir dann zum Corbier Railway Walk gegangen, den wir bis ans Ende entlang laufen wollten.
Früher, bis vor 70 Jahren, gab es auf Jersey ein Bähnle, das von St. Helier über St. Aubin nach
Corbier führte. Leider gibt es das nicht mehr, aber die alte Strecke von St. Aubin nach Corbier ist
nun ein Rad- und Fußweg und den wollten wir entlang laufen.
Was wir dann auch gemacht haben und das war richtig schön dort. Schöner wäre es natürlich, dort mit
einem Bähnle entlangzufahren, aber das geht ja leider nicht. Der Weg ist etwa 7 km lang und mit
einer kleinen Rast auf halber Strecke haben wir etwa zwei Stunden dafür gebraucht. Und uns
unterwegs immer mal wieder etwas umgeschaut.
Am Ende des Weges gibt es noch den alten Bahnhof und dann kommt auch schon das Meer. Und das
Corbier Lighthouse. Ein kleiner Leuchtturm, der auf einem Felsen vor der Küste liegt. zu dem man
bei Ebbe rüber laufen kann. Und zum Glück hatten wir Ebbe, also haben wir dass gemacht.
Wenn man von der Straße zum Meer runter läuft, kommt man wie an vielen Stellen in Jersey wiedermal
an einer Menge alter Bunker vorbei, die Insel ist fast überall damit zugepflastert.
Mit den ganzen Felsen drumherum ist der Weg zum Leuchtturm schon sehr urig, allerdings kann man den
Turm selber nicht besteigen, das ist schade.
Nachdem wir wir dann wieder zurück waren, haben wir uns dort in einem Café was zu essen und
trinken geholt und sind dann zur Bushaltestelle gelaufen. Denn heute war am Strand von St. Ouen
Sand Racing, mit Motorrädern und kleinen Autos, man hatte die schon immer in der Ferne knattern
gehört. Da wollten wir dann noch hin. So haben wir auf den Bus 12a gewartet und sind dann ein paar
Stationen weiter zum Strand von St. Ouen gefahren. Nur leider war dort das Sand Racing schon
vorbei. Das war doof.
Daher sind wir noch ein Stück weiter und dann dort an den Strand. Das war richtig schön. Es waren
viele Wellenreiter im Wasser und die Wellen waren auch recht hoch. Ich hab es mir auf dem Strand
gemütlich gemacht und ich glaube, meinem Menschen und dem kleinen Menschen hat es auch
gefallen.
Nach einer Weile sind wir dann weiter, weil wir ja schauen mussten, wann die Busse immer fahren.
Wir sind dann mit der Linie 12a bis zur Endstation gefahren, nach L'Etaq. Dort gibt es eine
Fischfarm, die in einem alten Bunker eingebaut ist, aber die konnten wir uns nicht mehr anschauen,
da der Bus nur 5 Minuten Aufenthalt hatte. Und den wollten wir auch wieder zurück nehmen.
So sind wir dann mit dem Bus 12a nach Noirmont gefahren, das ist etwas südlich von St. Aubin.
Dort gibt es eine sehr schöne Bucht bei Le Portelet, in der es eine ganz kleine Insel mit einem
Turm drauf gibt, Ile au Guerdin. Und natürlich auch wieder viele Bunker. Hätte mich auch
gewundert, wenn es da keine geben würde.
Mit dem nächsten Bus 12a sind wir dann nach St. Aubin, und wir hatten Glück, dass wir da überhaupt
noch reingepasst haben, denn der war ziemlich voll. In St. Aubin haben wir dann etwas zu Abend
gegessen, in einem Pub der Tenby hieß. In Tenby war ich übrigens auch schon mal, das ist in Wales.
Es gab dort typisches Pub-Food, und ich glaub, das hat meinem Menschen und dem kleinen Menschen
geschmeckt.
Dann sind wir mit dem Bus 15 wieder zu unserem Hotel zurück, wo wir dann froh waren, die Beine
etwas hoch legen zu können. Und morgen wollen wir in den Zoo, da bin ich ja mal gespannt drauf.