Weiterführende Links
Mit dem Trilander nach Alderney

Ich glaube, mein Mensch und der kleine Mensch haben letzte Nacht nicht wirklich gut geschlafen. Was wohl daran liegt, dass das Bett ziemlich schmal ist, gerade so mal 1,20 Meter breit. Für mich als kleiner Bär passt das schon gut, nur es müssen ja auch noch zwei Menschen mit ins Bett.

Dabei wollten wir heute was ganz Tolles machen, hat mir mein Mensch gesagt, aber noch nix verraten. Wir mussten recht früh zum Frühstück und ich bin direkt mit, damit wir dann sofort loskommen. Auf jeden Fall war das Frühstück besser als im vorherigen Hotel.

Wir sind dann zum Busbahnhof und dort mit dem Bus 11 losgefahren. Zum Flughafen. Dort hat mir mein Mensch dann gesagt, dass wir nach Alderney fliegen werden, die drittgrößte der Kanalinseln. Es waren wieder nur ganz wenige Menschen, die auf den Flieger gewartet haben und als wir dann endlich einsteigen konnten, wusste ich auch warum: das war ein ganz kleines Flugzeug, das auch ziemlich komisch aussah. Es war gelb-weiß und hatte drei Propeller, zwei an den Flügeln und einen hinten an der Flosse. Ich glaub, das hat jemand falsch zusammengebaut. Ich glaub ja nicht, dass das Ding fliegen kann.
Es war ziemlich eng in dem Flieger und der hatte wie ein Auto ganz viele Türen an den Seiten und Sitze zum umklappen. Wie im Auto konnten auch nur zwei Menschen nebeneinander sitzen. Als dann alle drin waren, ging es auch los, einen ziemlichen Radau hat das Teil gemacht.

Erstaunlicherweise konnte das Flugzeug – mein Mensch meinte, das wäre ein Trislander – doch fliegen und es ging dann über St. Peter Port, über das Castle und dann zum Meer. Wirklich hoch ist das Flugzeug nicht geflogen und nach nur 15 Minuten sind wir auch schon wieder gelandet.

Der Flughafen in Alderney war noch viel kleiner, als der in Guernsey und der war schon klein. Wir sind dann direkt los und die Straße zum Ort entlanggelaufen, wo wir dann auch nach 5 Minuten ankamen. Als wir so durch den Ort gingen, mit vielen alten und kleinen Häusern, waren kaum Menschen zu sehen. Weiter ging es den Berg hinunter bis zum Hafen. Ein ziemlich kleiner Hafen, wie auch die ganze Insel ziemlich klein ist, nur 5 km lang und 3 km breit. Allerdings gibt es auch ziemlich viele Festungen und natürlich auch Bunker wie überall hier. Festungen sind zwar älter als Bunker aber nicht so alt wie ein Castle. Und nicht so schön. Und angeschaut haben wir uns auch keine. Vom Hafen sind wir dann zu einem kleinen Strand mit ganz klarem Wasser und dann wieder zum Hafen, wo wir was getrunken haben, es war ja auch ziemlich warm und sonnig.

Ich hab mich natürlich gefragt, was denn heute so toll sein würde, worauf ich mich freuen sollte, als es dann auf einmal ankam: das Bähnle!
Auf Alderney gibt es ein kleines Bähnle, was eine 3 km lange Stecke fährt. Mit einer kleinen Diesellok und zwei alten U-Bahnwagen aus London dran. Und da hab ich mich ganz doll gefreut, denn wir wollten mit dem Bähnle fahren. 4,50 Pfund kostet die Fahrt und wir haben uns dann vor der Fahrt noch nett mit der älteren Dame vom Fahrkartenverkauf unterhalten. Als wir uns dann das Bähnle genau angeschaut haben, fanden es die Leute vom Bähnle ganz toll, dass sich ein Bär dafür so interessiert. Die haben wohl noch nie einen Begleitbären gesehen.

Aber dann ging es auch schon los, und wird sind in 15 Minuten bis zum anderen Ende der Strecke gefahren. Das war schön, ganz langsam sind wir da entlanggefahren und das Bähnle hat immer wieder mal getutet.
Am anderen Ende der Strecke gibt es einen alten Steinbruch, das Bähnle hat früher die Steine von dort zum Hafen gebracht. Und dann kamen die Leute vom Bähnle an und sagten, ich darf mal in die Lok. Oh das war so richtig toll! Und ich durfte sogar zum Lokführer! Ich hab mich ja ganz doll gefreut. Das war nun wirklich eine schöne Überraschung.

Nach 10 Minuten ging es dann wieder zurück und als wir dann am Ausgangspunkt angekommen waren, haben wir uns noch etwas nett mit den Leuten vom Bähnle unterhalten. Und die wollten sogar mehr von meinen Reisen wissen. Toll!

Wir mussten dann aber langsam wieder zurück zum Flughafen, denn unser Flieger zurück wartete ja nicht. Unterwegs hat der kleine Mensch noch einen Kaffee getankt und dann sind wir wieder zum Flughafen gelaufen. Dort kam dann auch wieder das kleine gelb-weisse Flugzeug an und wir sind mit dem dann zurück nach Guernsey geflogen. Und ich hab dabei rausgeschaut.

Alderney

Mit dem Bus 11 ging es dann wieder zurück nach St. Peter Port und dort sind mein Mensch und der kleine Mensch dann wieder zum The Terrace Cafe gegangen, weil man da so schön draußen sitzen konnte.

Nach dem Essen ging es dann zurück zum Hotel, wo wir noch ein bisschen für morgen geplant haben, was wir noch so machen können, denn morgen ist leider schon der letzte ganze Tag auf Guernsey.