Im Norden von Jersey

Heute morgen konnten wir etwas länger schlafen, denn wir wollten erst einen späteren Bus nehmen, um ein paar bislang noch nicht besuchte Teile der Insel zu erforschen.

Zum Glück hatten wir wieder wunderbares, sonniges Wetter. Und mein Mensch hat dieses Mal aufgepasst und sich Sonnenschutzcreme auf die Haut geschmiert. Damit er nicht wieder knallrot wird.

Ich bin mit meinem Menschen und dem kleinen Menschen dann runter zum Frühstück, sodass wir dann direkt aufbrechen konnten. Da unser Busticket abgelaufen war, mussten wir uns erst mal ein neues für einen Tag besorgen. 7 Pfund kostet das und damit kann man soviel mit dem Bus fahren, wie man will.

Wir haben dann den Bus 8 genommen und sind mit dem bis an die Nordwestspitze von Jersey gefahren. Denn dort gibt es eine Castle-Ruine, das Grosnez Castle. Viel ist davon ja wirklich nicht übrig, nur eine Mauer mit einem Tor. Daher hatten wir das auch ziemlich schnell erkundet.
Bei schönem Wetter kann man im Nordwesten dann auch die Inseln Guernsey und Sark sehen, aber da es etwas diesig war, war nur Sark in Sicht. Mein Mensch meinte, da fahren wir auch noch hin.
Der Bus 8 nach  Grosnez Castle fährt nur alle 2 Stunden, daher hatten wir noch eine Weile Zeit, um die Gegend um die Klippen anzuschauen und wir sind noch zu einigen alten Bunkern gegangen. Die gibt es dort natürlich auch. Und wir konnten sogar noch Le Pinacle sehen, ein großer Felsen direkt an der Küste.
Es wehte übrigens ein ziemlich doller Wind, da musste man aufpassen, dass man nicht weg fliegt.

Wir sind dann wieder zur Bushaltestelle und haben auf den Bus gewartet. Der kam dann aber erst mit 10 Minuten Verspätung und der kleine Mensch fing auch schon an rumzumöppeln. Aber zum Glück kam der Bus dann noch, die sind hier nicht immer so pünktlich.

Grosnez Castle


Mit dem Bus ging es dann über ganz kleine Straßen bis zu einem Strand und von dort weiter nach St. Ouen, wo wir aussteigen und mit dem Bus 28 weiterfahren mussten, um zu unserem nächsten Ziel zu kommen, dem Devil's Hole. Mein Mensch meinte, das ist das Teufelsloch, das hört sich schon gefährlich an. Der Bus kam dann auch nach ein paar Minuten und wir sind dann bis zur Endhaltestelle gefahren. Dort ist ein Weingut, aber das wollten wir nicht besichtigen. Statt dessen sind wir dann in Richtung Devil's Hole weitergelaufen, was nicht sehr weit entfernt ist.

Bevor es zum Meer runtergeht, gibt es eine alte Priory, in der man was zu essen und trinken kaufen kann. Was wir dann auch gemacht haben, denn ich glaube, mein Mensch und der kleine Mensch hatten ziemlichen Durst. Auf den Dosen, die sie bekommen hatten, waren auch ein paar Bären drauf das fand ich dann schon schön.

Nach der kleinen Pause ging es dann einen steilen Weg runter zum Meer. Mann muss dazu wissen, dass im Norden von Jersey eine hohe Steilküste ist, anders als im Süden, wo es mehr flache Strände  gibt.

Auf dem Weg herunter kamen wir dann an einem Tümpel vorbei. Und da stand er dann: Der Herr Teufel. Der war ziemlich groß und schaute auch sehr grimmig. Gesagt hat der nix, der starrte nur so durch die Gegend. Warum der im Tümpel stand und nicht in seinem Loch weiß ich nicht.
So sind wir dann weiter bis wir unten angekommen sind und das war dann irgendwie nicht so doll. Das Teufelsloch konnten man nicht so richtig sehen und weil gerade Ebbe war, war das ganze nicht so aufregend. Da kann man nix dran ändern, daher sind wir dann wieder zurück zur Priory gelaufen und haben auf den Bus 27 gewartet, mit dem wir wieder zum Busbahnhof fahren wollten.

Der kam dann auch pünktlich und wir haben nochmal eine Tour über die Insel gemacht, bis wir wieder in St. Helier waren.

Devils Hole

Wir wollten dann  ins Hotel und uns etwas frisch machen, dabei sind wir nochmal kurz in die Touristeninfo rein, weil mein Mensch dort noch was besorgen wollte. Und dabei hat uns dann Mop angesprochen. Mop ist ein kleiner Bär, der ein bisschen schwer zu versehen ist. Kommt wahrscheinlich daher, dass er hier von der Insel ist. Auf jeden Fall wollte der, dass wir ihn mitnehmen, was wir dann auch gemacht haben. Nun haben wir also einen neuen Reisebegleiter.

Nach einer Pause im Hotel wollten wir dann in der Merchant House Brasserie zu Abend essen, weil es uns dort beim ersten Abend so gut gefallen hat. Doof war nur, es hatte zu. Wie jeden Montag Abend. Daher sind wir noch eine Weile rum gelaufen, bis wir dann schließlich in der Liberty Warf ins Seafish Cafe gegangen sind. Dort gibt es Fish und Chips. Und da waren wir in dieser Woche mittags zu einem Snack auch schon mal. Der Fisch war lecker und das Bier von Jersey wohl auch.

So sind wir dann wieder ins Hotel, denn wir mussten ja packen, denn morgen geht es nach Guernsey weiter. Doof war nur, dass dann das warme Wasser ausgefallen ist und man nicht duschen konnte. Deswegen fing der kleine Mensch dann ganz doll an rumzumöppeln, nur ändern konnten wir ja nix daran. Erst nach 23 Uhr war das warme Wasser dann wieder da, zum Glück konnten die von Hotel das dann reparieren und wir konnten dann beruhigt schlafen.