Nachdem wir nun ein zweites mal in Cardiff übernachtet haben, ging es nun weiter mit unserer
Tour durch Wales.
Zuerst haben mein Mensch und der kleine Mensch noch etwas gefrühstückt und dann haben sie unser
Gepäck vom zweiten Stock in das Auto runter geschleppt. Ich hab mich dabei in den Rucksack gesetzt,
damit ich nicht verloren gehe. Als wir dann losgefahren sind ist mein Mensch erst mal hin und her
gefahren und in Cardiff herumgeirrt, ich wusste zuerst gar nicht was los war. Aber dann hat er
einen Supermarkt gefunden und er hat mit dem kleinen Mensch zusammen ganz viele Sache zu Essen und
Trinken gekauft. Damit sie das Auto voll krümeln konnten. Also ich finde das nicht so toll mit den
ganzen Krümeln.
Aber dann ging es raus aus Cardiff und zum ersten Ziel: Ogmore Castle.
Das ist nun ganz anders als die Castles, die ich bislang gesehen habe, alles ist schon ganz kaputt.
Es sind nur noch ein paar Überreste davon da und diesmal musste mein Mensch auch nicht bezahlen, um
sich das Castle anzuschauen. Das Castle liegt an einem kleinen Fluss in dem ist mit Trittsteinen
ein Überweg auf die andere Seite. Ich wollte zuerst da herüber laufen, aber dann hab ich gemerkt,
dass meine Beine zu kurz sind, da wäre ich ins Wasser gefallen. Also hat mich mein Mensch
getragen. Der kleine Mensch hat sich nicht getraut, das war dem auch zu unheimlich.
Da wir dort nicht mehr viel machen konnten sind wir dann weitergefahren. Ganz in der Nähe gibt es Ogmore-by-Sea, einen kleinen Ort und einen Strand. War das schön, direkt ans Meer zu gehen und dort in der Sonne zu sitzen. Es gibt zwar nur einen Felsenstrand, aber das ist auch nicht so unpraktisch, denn der Sand vom Sandstrand juckt immer so im Fell. Auf jeden Fall haben wir dort dann erst mal eine Pause gemacht und mein Mensch hat mit den Sachen, die er im Supermarkt gekauft hat rumgekrümelt. Er hat sich dann dort noch mit einem älteren Herrn unterhalten, der hat erzählt, dass er auch schon mal in dem Land war, aus dem mein Mensch kommt. Bei einer Luftbrücke nach Berlin. Ich kann mir zwar nicht vorstellen was das sein soll, aber Menschen machen manchmal schon komische Sachen.
Nun ging es weiter in Richtung Swansea. Dort in der Nähe war dann auch unsere nächste
Unterkunft, aber da es noch so früh war, wollten wir noch etwas weiterfahren. In Swansea standen
wir dann erst mal im Stau. Mein Mensch meinte nur, das wäre ja wie auf der A3 am Freitag
Nachmittag. Ich glaube ich war noch nie auf der A3, aber er wird wohl wissen, was er meint. Nach
fast einer Stunde waren wird dann durch, und mehr haben wir von Swansea auch nicht gesehen. Statt
dessen sind wir bis nach Mumbles gefahren. Dort gibt es eine schöne Promenade wo auch eine Menge
Leute herumliefen und das schöne Wetter genossen haben.
Mein Mensch und der kleine Mensch haben sich dann dort erst einmal eine große Portion
Fish&Chips geholt. Das gibt es in Wales überall zu Essen. Der Fisch war größer als ich und
gerochen hat er auch ganz gut,. Aber ich hab das nicht probiert, ich weiß nicht, ob mir so was
schmecken würde. Begleitbären essen sowieso nicht so viel.
Wenn man von Mumbles weiter nach Westen fährt, dann kommt man auf die Halbinsel Gower. Eigentlich
wollten wir da erst am nächsten Tag hin, aber da noch soviel Zeit war, sind wir dann noch weiter
gefahren, bis ganz an die Westspitze. Nach Rhossilli. Dort gibt es den Worms Head.
Das ist schon etwas seltsam. Dort gibt es große Klippen und ganz am der Westspitze gibt es eine
kleine Insel, zu der man bei Ebbe zu Fuß rüberlaufen kann. Das ist Worms Head. Angeblich heißt das
so, weil es aussieht wie der Kopf eines Drachen.
Es gibt in Wales ganz viele Drachen, sogar auf der Fahne von Wales ist einer. Aber diese Insel
sieht gar nicht aus wie ein Drache. Und auch nicht wie ein Wurm. Menschen haben manchmal richtig
seltsame Vorstellungen.
Aber trotzdem war es richtig doll schön. Der Wind hat einem durch den Pelz gepfiffen, die Sonne hat
geschienen und die Landschaft sieht richtig wild und schön aus. Es war zwar Ebbe als wir dort
waren, aber wir sind dann nicht mehr auf die Insel gelaufen. Das hätte hin und zurück mindestens 2
Stunden gedauert. Und dann hätten wir vielleicht Pech gehabt und der Weg zurück wäre mit Wasser
voll gewesen. Dann hätten wir die Notglocke auf der Insel bimmeln müssen, bis uns jemand geholfen
hätte.
Also sind wir dann wieder zurück in Richtung Mumbles, wo wir dann unsre nächste Unterkunft
gesucht haben, das Tides Reach Guest House. Dort hatten wir auch wieder ein schönes Zimmer, und das
Bett war auch viel größer als das letzte. Nur das Badezimmer war winzig klein, das war eher für
mich passend als für meinen Menschen. Aber immerhin war es ganz modern eingerichtet. Es war nur
etwas schwierig einen Parkplatz für das Auto zu finden, direkt am Guest House ging das nicht.
Abends sind mein Mensch und der kleine Mensch dann wieder die schöne Promenade lang und haben etwas
zu Essen gesucht. So groß war die Auswahl dann nicht und wir waren in einem Salt Restaurant. Mein
Mensch meinte das Essen war gut dort und so ging dann auch wieder ein schöner Tag zuende.