Süd Wales
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Das Frühstück heute morgen war ganz anders als das was ich sonst kenne. Mein Mensch meinte, das wäre nun typisch Britisch. Also ich finde das schon etwas komisch: Eine riesige Portion mit Speck, Würstchen, Tomaten, Pilzen und Ei. Und dazu Toast. Da wird man ja für den ganzen Tag satt von. Aber das ist hier wohl normal so etwas zum Frühstück zu Essen.
Meinem Menschen und dem kleinen Menschen hat es wohl geschmeckt, und nachdem wir das ganze Gepäck im Auto verstaut hatten ging es dann weiter. Heute ist dann zum ersten mal der kleine Mensch gefahren und mein Mensch hat nur zugeschaut. Ich fand das gut, dann konnte ich ich besser um Ihn kümmern. Wenn er am Steuer sitzt, dann darf ich ihn nicht stören hat er gesagt. Weil er hier in Wales beim Fahren immer so aufpassen muss.

Als erstes ging es wieder auf die Halbinsel Gower, wo wir gestern schon mal waren. Da wir ja schon einiges gesehen haben, konnten wir uns dann mehr Zeit lassen.
In Southgate haben wir dann einen Stopp gemacht. Der kleine Mensch wollte zum Pennard Castle, eine alte Ruine. Ein freundlicher Mensch an einem Parkplatz sagte uns, von dort aus könnten wir dahin laufen. Und hat dann erst mal 3 Pfund von uns genommen, damit wir dort parken dürfen. In Wales nehmen die Leute immer gerne ein paar Pfund für alles mögliche. Von dem Parkplatz sind wir dann oben auf den Klippen entlang gelaufen, das war ziemlich hoch. Ich bin froh dass ich da nicht runter gefallen bin. Wir sind dann an einigen Buchten vorbei, mit schönem Sandstrand. An einer davon waren die Three Cliffs. Das sind drei Felsen, die dort berühmt sind. Warum weiß ich aber nicht, es sind halt nur drei Felsen.  Aber dann mussten wir doch noch die Klippen herunterlaufen und auf der anderen Seite einen Hügel rauf. Alles war dort dick voll Sand, da war ich froh, dass ich dort nicht selber laufen musste. Auf dem Hügel angekommen konnten wir dann in der Ferne Pennard Castle sehen. Nur war es dem kleinen Menschen dann zu weit dort noch hin zulaufen, und wir sind wieder zurück. Den Hügel runter, durch den Sand gestapft, und die Klippen rauf. Das war dann schon etwas anstrengend und  am Auto musste mein Mensch dann erst mal eine Menge Kekse essen und alles voll krümeln.
 

Three Cliffs & Pennard Castle

Weiter ging es dann über Gower in Richtung Carreg Cennen Castle. Der Weg dorthin war dann doch schon sehr abenteuerlich. Und das liegt an den Straßen in Wales. Dort gibt es viele Straßen, die sind ganz ganz klein. So wie ein Feldweg. Aber es sind halt richtige Straßen. Single-Track-Roads heißen die und sie sind so schmal, dass dort nur ein Auto lang passt. Deswegen gibt es alle paar Meter Ausweichstellen, an denen sich die Autos begegnen können.
Als wir also Gower verlassen hatten, musste der kleine Mensch über ganz viele Single-Track-Roads fahren. Dort ging es dann rauf und runter, rechts und links, und der kleine Mensch musste ziemlich aufpassen. Nur dann kam eine Straße, auf der gab es keine Ausweichstellen mehr. Rechts und links war eine hohe Böschung aus Erde und darauf Bäume und Gestrüpp. Das war, als ob man durch einen Tunnel fahren würde. Das ganze ging dann über 1-2 Kilometer so, und der kleine Mensch hatte wohl schon etwas Furcht da lang zu fahren. Aber zum Glück kam uns kein Auto entgegen und so sind wir dann doch noch irgendwann beim  Carreg Cennen Castle angekommen.
Dort sind wir dann erst mal in den Andenkenladen gegangen und der kleine Mensch musste auf den Schreck erst mal einen Kaffee trinken. Von dort aus mussten wir dann den Berg raufstapfen, und nachdem mein Mensch 3,70 Pfund bezahlt hatte durften wir dann zum Castle rauf.
Das Castle liegt ganz oben auf einem Berg, und von dort aus konnte man früher sicher die ganze Umgebung bewachen. Heute ist nur noch eine Ruine übrig, und die haben wir dann auch erkundet. Leider war das Wetter nicht so toll und es sah aus, als ob es gleich anfangen würde zu regnen. Hat es aber zum Glück nicht. Unter dem Castle gibt es eine Höhle, die man erkunden kann, aber dafür braucht man eine Lampe. Die hatten wir nicht, also konnten wir das nicht machen. Das war es ganz doll dunkel drin, und man hat nichts gesehen.
 

Carreg Cennen Castle

Wir mussten uns dann wieder auf den Weg machen, da wir noch ein Stück zu fahren hatten. Es ging dann weiter nach Camarthen.
Aber das war doof. Da gab es Geschäfte, wie überall. Und ein kleines Castle. Das war mitten in der Stadt und teilweise waren die Häuser bis ins Castle gebaut. Gar nicht so aufregend wie die anderen Castles. Deswegen sind wir dann auch schnell wieder weiter gefahren und haben geschaut, dass wir zu unserem nächsten B&B gekommen sind. Das Rose Cottage Guest House bei Tenby.

Dort gab es ein großes automatisches Tor, durch das man durchfahren musste und wo man dann das Auto abstellen konnte. Und einen Hund. Der kam dann sofort an und hat meinen Menschen beschnüffelt. Da hatte ich Glück, dass ich im Rucksack gesessen habe, denn ich wollte nicht vollgesabbert werden. Das Zimmer das wir dann hatten war zwar groß aber auch schon ein bisschen abgenutzt. Und wenn man genau hingeschaut hat, war es auch nicht so sauber.
Zum Abendessen sind wir dann nach Saundersfoot gefahren, ein kleines ehemaliges Fischerdorf  nur ein paar Minuten entfernt. Dort haben wir noch etwas an der Hafenmole gesessen und uns das Meer angeschaut, das war schön. Ich mag das auf das Meer zu schauen. Mein Mensch und der kleine Mensch mussten dann noch etwas zu Abend essen. Das haben sie dann im Mulberrys getan. Ich glaube das war schon ein ziemlich gutes Restaurant, denn den beiden hat es ziemlich gut dort geschmeckt.
Als wir dann wieder im Rose Cottage waren sind wir alle ganz müde ins Bett gefallen, wir sind ja auch ganz viel gelaufen an diesem Tag.
 

Saundersfoot