Llangollen
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Llangollen

Ich habe ja gar nicht gut geschlafen in der letzten Nacht. Immer wenn mein Mensch oder der kleine Mensch sich bewegt haben, dann hat das Bett ganz arg geknarzt. Und das Bett war wohl auch sehr unbequem, weil die sich so oft bewegt haben. Mein Mensch meinte nach dem Aufstehen, das wäre das unbequemste Bett gewesen, in dem er bislang geschlafen hat.
Aber egal, heute fahren wir mit dem Zug. Auch wenn das Wetter nicht so gut es und es heute ganz oft immer etwas genieselt hat. Mein Fell ist aber dick genug, daher werde ich nicht so nass.
Das Frühstück war wohl gut, es gab wieder ein typisches Walisisches. Auf jeden Fall war mein
Mensch danach satt.

Dann ging es endlich zur Eisenbahn. Die Llangollen Railway fährt seid 30 Jahren auf einer alten Bahnstrecke bis nach  Carrog. Das sind etwa 7,5 Meilen und dauert hin und zurück anderthalb Stunden. Die Strecke hat sogar einen Tunnel. Früher sind hier noch richtige Züge gefahren, aber jetzt nur noch die Museumsbahn. Mein Mensch musste dafür 11 Pfund bezahlen. Hunde müssen übrigens auch 1 Pfund bezahlen, aber von Bären stand da nichts. Also bin ich einfach so eingestiegen. Vor der Abfahrt musste der kleine Mensch noch einen Kaffee trinken, dass kennt man ja schon.
Der Zug hat richtig große Wagen, die innen ganz weiche und plüschige Sitzbänke hat, von Tisch konnte ich ganz gut rausschauen. Unser Zug wurde von einer grünen Dampflok gezogen, die ganz viel Rauch in die Luft gepustet hat.  Leider war die Fahrt viel zu schnell vorbei, denn es hat richtig viel Spaß gemacht. Viel mehr als die doofe Bahn am Mt. Snowdon.
Nach der Bahnfahrt haben mein Mensch und der kleine Mensch noch schnell ein Baguette zu Mittag gegessen. Das Café war auf der anderen Flussseite und ich hab solange der Lok beim rangieren zugeschaut.
 

Llangollen Railway

Dann wurde es unheimlich. Wir sind zur Llangollen Warf gegangen. Dort kann man sich mit kleinen Boten von Pferden durch den Llangollen Kanal ziehen lassen. Pferde sind mir zu groß und ich hatte Angst das Pferd würde ins Wasser springen und mich auffressen. Und dann waren da ganz viele Enten im Wasser, die knabbern an allem. Sicher auch an Bären.
Mein Mensch hat 6 Pfund für die 45 Minuten lange fahrt bezahlt. Ich hab ich die ganze Zeit versteckt und war froh, als es vorbei war. Meinem Menschen und dem kleinen Menschen hat es wohl gefallen, er hat erzählt es war eine ganz ruhige Reise.
 

Llangollen Warf

Nach einer kurzen Rast im B&B sind wir dann zum Pontcysyllte Aquädukt gefahren, das ist nur ein paar Meilen entfernt. Dort überquert der Kanal den Fluss, und der Aquädukt ist fast 40 Meter hoch. Dem kleinen Menschen ist ganz schwindlig geworden als wir oben drauf waren. Ich hab nichts gesagt, aber ich war auch froh, als wir wieder runtergegangen sind
Auf dem Aquädukt gibt es einen Fußweg. Auf dem sind früher die Pferde gelaufen und haben die Boote gezogen. Und der Kanal ist dort oben so schmal, dass dort immer nur ein Boot durchpasst.
Heute fahren die Boote mit einem Dieselmotor und sehen schon etwas komisch aus, ganz lang und schmal.
Dann ging es nach unten zum Fluss und von da konnte man mal sehen, wie hoch der Aquädukt ist. Bin ich froh, dass ich dort nicht runter gefallen bin.
 

Pontcysyllte Aquädukt

Als wir zurück waren sind mein Mensch und der kleine Mensch essen gegangen. In das  Bridge End Hotel. Da gab es einen Pub mit typischem Barfood. Ich mag die Pubs in Wales, da ist immer was los und man kann viel zuschauen. Mein Mensch meinte das Essen war sehr gut und sehr günstig gewesen.
Ich hoffe mal, das er so müde ist, dass er auch in dem doofen Bett schlafen kann und dass es heute Nacht nicht so sehr knarzt. Der kleine Mensch hat was am Bett rumgebastelt, jetzt sollte das nicht mehr knarzrn. Ich hoffe das funktioniert, denn morgen müssen wir eine weite Strecke fahren.