Vale of Rheidol Railway
Vale of Rheidol Railway
Aberystwyth und die Vale of Rheidol Railway

Heute bleiben wir noch einen Tag in  Aberystwyth, weil es hier noch schön ist.
In der Nacht habe ich immer wieder das Meer rauschen hören können, das war schön beruhigend. Mein Mensch meinte, es gab ein sehr leckeres Frühstück, und der Kaffee war auch gut. Nun ja, ein Begleitbär frühstückt nicht, daher kann ich dazu nichts sagen.
Es ist ein toller Tag, denn heute fahren wir mit der Eisenbahn.
Am Morgen war das Wetter schön, daher ist mein Mensch mit mir und dem kleinen Menschen zum Bahnhof gelaufen. Das war dann dort ganz spannend. Aber leider fahren dort am richtigen Bahnhof nur ganz wenige Züge, da gab es dann nichts für mich zu sehen. Wir wollten aber sowieso mit der Vale of Rheidol Railway fahren, einer Schmalspurbahn von Aberystwyth nach Devil's Bridge. Ich mag Schmalspurbahnen, weil die nicht so schnell fahren wie andere Züge.
Die Strecke ist fast 12 Meilen lang und es dauert eine Stunde bis zum Ziel. Mein Mensch musste 14 Pfund für die Fahrt bezahlen, aber zum Glück können Begleitbären so mitfahren. Ich habe ja auch gar kein Geld.
Im Zug sind wir dann im offenen Wagen gefahren. Das ist toll, denn da kann ich viel besser rausschauen. Etwas unheimlich war mir der Hund in der Sitzbank vor mir, da hab ich mich doch etwas gefürchtet. Hunde können manchmal sehr frech zu kleinen Bären sein.
Die Fahrt ging dann entlang des Rheidol Tals, immer weiter bergauf. Da musste die kleine Dampflok schon ziemlich schnaufen. Überall um uns herum war ganz viel grün und viele Bäume. Leider fing es unterwegs an zu regnen und ich bin wieder mal nass geworden. Regen ist doof. Vor allem, wenn man in der Außentasche am Rucksack sitzt.
 

Vale of Rheidol Railway

Am Ziel wollte mein Mensch dann zur Devil's Bridge und den Wasserfällen gehen. Aber da er seine Regenjacke nicht eingepackt hat, wollte er dann  nicht mehr. Es hat auch ziemlich doll geregnet. Schade, denn an der Brücke ist der Teufel schon mal aufgetaucht. Obwohl, da hätte ich mich sicher wieder gefürchtet. Jetzt wollen wir morgen mit dem Auto dort nochmal hinfahren.
Also sind wir statt dessen einen Kaffee trinken gegangen, der kleine Mensch braucht immer ganz viel Kaffee. Kann ich gar nicht verstehen, mir schmeckt der gar nicht.
Nach einer Stunde fuhr der Zug wieder zurück, und das Wetter wurde wieder besser. Also konnte ich wieder ganz viel herausschauen, das war richtig schön.

Als wir dann in Aberystwyth angekommen sind, sind wir erst mal ins Hotel gegangen, damit der Mensch seine Regenjacke holen konnte. Falls es noch mal regnen würde. Ich hab aber weiter in der Außentasche vom Rucksack gesessen.
Danach sind wir wieder los, dieses mal ging es an der Strandpromenade zur Aberystwyth Cliff Railway. Das ist eine Standseilbahn, die schon 100 Jahre alt ist und einen 200 Meter hohen Berg hochfährt. Das ist schon ziemlich alt, ich bin ja erst 2 Jahre alt. Die Fahrt den Berg rauf ist richtig schön im Bärentempo – nur nicht zu schnell. Die Fahrt kostet 3,50 Pfund, aber auch hier können Bären umsonst mitfahren.
Oben angekommen konnte man schön auf  Aberystwyth herunter schauen. Na ja, wenn das Wetter besser gewesen wäre, es war ziemlich wolkig und windig. Mein Mensch und der kleine Mensch haben dann noch einen Burger gegessen, der war mindestens doppelt so groß wie ich. Und dann waren sie pappesatt.
 

Aberystwyth Cliff Railway

Wieder unten angekommen fing es wieder ganz doll an zu regnen, und ich bin schon wieder ganz nass geworden. Irgendwann hatte mein Mensch dann keine Lust mehr und und wir sind zurück ins Hotel, da konnte ich mich dann endlich wieder trocken.
Am Abend wurde es dann wieder schöner und wir sind wieder losgezogen, mein Mensch und der kleine Mensch wollten schon wieder was essen. Ich weiß zwar nicht warum, weil die ja die Riesen Burger gegessen haben, aber das mit dem Essen verstehe werde ich wohl nie verstehen. Begleitbären müssen so was nicht.
Gegessen haben sie dann im Mandarin. Das ist ein China-Restaurant, aber zum Glück gab es da keine Bären. Viele Bären kommen ja bekanntlich auch China. Der kleine Mensch hatte ein ganz rotes Essen, fast zu rot wie mein Herz, aber ich glaube, es war nicht so gut.
Zurück sind wir dann wieder über die Promenade, da fliegen immer ganz viele Möwen herum. Die sind mir schon sehr unheimlich, die können so einen kleinen Bären wie mich einfach wegschleppen. Lieber nicht dran denken.
Jetzt freue ich mich schon wieder auf eine schöne Nacht mit Meeresrauschen.

Aberystwyth